Wie funktioniert die elektrische Modelleisenbahn? -- Grundlagen: Elektromechanik

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2.4 Elektromechanik

Die Elektromechanik verbindet die mechanischen Gegebenheiten mit den elektrischen Anforderungen an den Antrieb. Sozusagen als Kurzwort für "elektrisch angetriebene Mechanik". Eine andere, semantisch ungünstigere Bezeichnung ist "Mechatronik", die die Verbindung von Mechanik und Elektronik zum Ausdruck bringen soll.

2.4.1 Drehmomente und Stromaufnahme

Die zum Betrieb mindestens notwendige Nettostromaufnahme des Motors (Nicht des ganzen Modells!), unterhalb derer das Modell sich nicht bewegt, berechnet sich nach der Drehmomentenformel:

M = k*I für fremderregte Motoren
M = k'*I2 für Reihenschlußmotoren.

Hierin sind k bzw. k' jeweils motorenspezifische Konstanten. Sie sind entweder vom Motorenhersteller angegeben, oder sie müssen mit Hilfe von Reihenmessungen bestimmt werden. Sofern das Getriebe verschmutzt ist, wird dementsprechend auch die Stromaufnahme steigen, da die Lagerreibung zunimmt. Weitere Einflußgrößen sollen hier vernachlässigt bleiben. Bei Belastung nimmt die Stromaufnahme als Funktion des Motors und seiner Eigenschaften sowie von der Belastung selbst zu. Je kräftiger der Motor, desto geringer die Steigung. Anfangswerte (also die Mindeststromaufnahme bei 0 mNm) hängen weniger vom Motor als von Getriebeuntersetzung und -zustand ab. Außerdem wird der Motor als "besser" bezeichnet, welcher eine niedrigere Stromaufnahme hat. Irgendwas stimmt hier nicht: F4319.1:a_1, Fehler 5-11