Wie funktioniert die elektrische Modelleisenbahn? -- Glossar

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8. Glossar

8.1 Formelzeichen und Abkürzungen

Abkürzung  Erklärung
A  Formelzeichen für Flächen, [A] = 1 m2
AM  Abkürzung für Amplitudenmodulation
bemf  inkorrektes, engl. Akronym für die Umlaufspannung (back electromotoric force)
bemv  engl. Akronym für die Umlaufspannung (back electromotoric voltage)
B  Formelzeichen für magnet. Flußdichte, [B] = 1Vs/m2 = 1 T(esla)
B  Formelzeichen für den einheitenlosen Drehzahlbereich eines Motors im Leonard-Betrieb, B = no/nu (Quotient aus größter und kleinster Drehzahl im Betrieb)
C  Formelzeichen der Kapazität, [C] = 1As/V = 1 F(arad)
DCM  Abkürzung für ,,Drum ComMutator". Läuferbauart mit Kollektoren in Trommelform. Verschiedene Ausführungen und Größen.
DSM  Abkürzung für Doppelschlußmotor
e  Formelzeichen für den Polbedeckungsgrad, einheitenlose Größe
e0  Dielektrizitätskonstante, Wert: 8,854187827*10-12As/Vm
er  relative, dielektrische Suszeptibilität; Materialkonstante ohne Einheit
EMK  Elektromotorische Kraft. Inkorrekte Bezeichnung für die Umlaufspannung eines Motors
h  Formelzeichen für den Wirkungsgrad, ohne Einheit
h  dynamische Viskosität, Stoffkonstante, h= 1 Pa s
f  Formelzeichen der Frequenz, [f] = 1 Hz = 1/s
F  Formelzeichen einer Kraft, [F] = 1 kgm/s2 = 1 N(ewton)
FCM  Abkürzung für ,,Flat ComMutator". Läuferbauart mit Kollektoren in Scheibenform. Verschiedene Ausführungen und Größen.
FEM  Abkürzung für einen ,,Fremderregten Motor"
FM  Abkürzung für Feldmagnet
FM  Ablürzung für Frequenzmodulation
F  Polstärke von Dauermagneten, F = 1 Vs = 1 Wb (Weber)
j  Phasenverschiebungswinkel von Induktivitäten und Kapazitäten im Wechselstromkreis
Gegen-EMK  Gegen-Elektromotorische Kraft. Häufig benutzte, jedoch inkorrekte Bezeichnung für die Umlaufspannung eines Generators
H  Formelzeichen der magnetischen Feldstärke, [H] = 1 A/m
I  Formelzeichen des elektrischen Stroms, Formel (1), [I] = 1A(mpere) (Meßwert)
i  Formelzeichen der Getriebeuntersetzung, einheitenloser Meßwert
IAM  Abkürzung für Impulsamplitudenmodulation
IBM  Abkürzung für Impulsbreitenmodulation
IFM  Abkürzung für Impulsfrequenzmodulation
IPM  Abkürzung für Impulspausenmodulation
IPS  Abkürzung für Impulspaketsteuerung
L  Formelzeichen für Induktivitäten, [L] = 1 H(enry) = 1 Vs/A, (Meßwert)
LMK  Abkürzung in der Radiotechnik für den Frequenzbereich Langwelle (150 kHz - 520 kHz) + Mittelwelle (520 kHz - 2 MHz) + Kurzwelle (2 MHz - 30 MHz)
M  Formelzeichen für Drehmomente, [M] = 1 Nm (Meßwert)
Mm  Formelzeichen für das magnetische Moment einer stromdurchflossenen Spule, [Mm] = 1 Vsm
m  Formelzeichen für den Reibbeiwert, einheitenlose und stoffpaarbezogene Größe
m0  Magnetische Feldkonstante, Wert: 4p*10-7 Vs/Am
mr  relative, magnetische Suszeptibilität, einheitenloser, als Stoffkonstante benutzter Faktor
N  Formelzeichen der Windungszahl einer Spule, einheitenloser Meßwert
NSM  Abkürzung von Nebenschlu\ss motoren
n  Formelzeichen für die Drehzahl, Meßwert, [n] = 1/s
n  Formelzeichen der Frequenz, siehe f
w  Formelzeichen für die Kreisfrequenz, w= 1/s, Einheit wird zwecks Unterscheidung zur Frequenz f (n) nicht in Hertz angegeben
P  Formelzeichen für Wirkleistungen, [P] = 1 W, Indizes spezifizieren die Leistung genauer
p  Formelzeichen der Polstärke eines Permanentmagneten, [p] = 1 Vs = 1 Wb
p  Formelzeichen des Drucks, [p] = 1 N/m2 = 1 Pa(scal)
PAM  engl. Akronym für ,,Pulse(d) Amplitude Modulation" (Impulsamplitudenmodulation)
PFM  engl. Akronym für ,,Pulse(d) Frequence Modulation" (Pulsfrequenzmodulation)
PPM  engl. Akronym für ,,Pulse(d) Pause Modulation" (Pausenmodulation)
PWM  engl. Akronym für ,,Pulse(d) Width Modulation" (Impulsbreitenmodulation)
Q  Formelzeichen für den Gütefaktor einer Spule, ohne Einheit
Q  Formelzeichen der Blindleistung, [Q] = 1 var (Volt-Ampere-reaktiv)
R  elektrischer Widerstand, Formel (1), [R] = 1W (Ohm)
R  Spannweite, Differenz zwischen größtem und kleinstem Wert einer Zahlen- oder Meßreihe
RSM  Abkürzung für Reihenschlußmotor
s  Formelzeichen für den Schlupf, ohne Einheit
S  Formelzeichen für Scheinleistungen, [S] = 1 VA (Voltampere)
SYN  Abkürzung für Synchronmotoren
t  Formelzeichen für Zeit, [t] = 1 s, Indizes bezeichnen die Art der Zeit näher
t  Formelzeichen für den Tastgrad, ohne Einheit, Meßwert
t  Formelzeichen für Zeitkonstanten, t = 1s, Indizes bezeichnen die Zeitkonstante näher
Q  Formelzeichen für die Magnetische Durchflutung, Q = 1 A
TGM  Abkürzung für Tastgradmodulation
U  Formelzeichen der elektrischen Spannung, Formel (1), [U] = 1 V(olt), Indizes bezeichnen die Art der Spannung genauer
v   Formelzeichen für die Geschwindigkeit (v von "velocity")
VCO  engl. Abkürzung für ,,Voltage Controlled Oscillator" (spannungsgesteuerter Oszillator)
X  Formelzeichen für Blindwiderstände. Durch Indices näher bezeichnet. [X] = 1 W
Z  Formelzeichen der Scheinwiderstände. [Z] = 1 W

 

8.2 Fachbegriffe

Fachbegriff  Erklärung
Abszisse  x-Achse oder waagerechte Achse in Diagrammen
Anker  Bezeichnung für Läufer. Antriebselement mit mehreren Polen, zentraler Bestandteil eines jeden Motors
Ankerleistung  mechanische Leistung eines Ankers
Applikate  z-Achse oder nach vorne gerichtete Achse in Diagrammen
Blindwiderstand  Wechselstromwiderstand von Kondensatoren (XC) und Induktivitäten (XL)
Crest-Faktor  Verhältnis zwischen Scheitel- und Effektivwert, bei sinusförmigen Größen = 1,414
Diagramm  bildliche Auftragung von Zahlenpaaren in einem Schaubild
Doppelschlußmotor  Motorenbauart
Drehstrommotor  Motorenbauart, bei der alle drei Phasen aus dem Netz bezogen werden. Abart: Wechselstrom-Drehfeldmotor (Sinus)
Durchschnitt  andere Bezeichnung für den Mittelwert
Einflußgröße  meist physikalische Größe, welche eine zu untersuchende, zweite Größe beeinflußt.
Erreger  Andere Bezeichnung für Ständer
Fehlerbalken  graphische Darstellung von Meßunsicherheiten in Diagrammen
Feldmagnet  stromdurchflossene Spule als Ständer
Feldstrom  Bezeichnung für den Strom durch den Feldmagneten (Meßwert)
Feldwicklung  Anderer Ausdruck für die Ständerspule
Formfaktor  Verhältnis zwischen Effektiv- und Gleichwert zur Umrechnung auf sinusförmige Spannungen oder Ströme
fremderregter Motor  Motorenbauart
Hochlaufzeitkonstante  Maß für die Zeit, die ein Läufer im Leerlauf vom Stillstand zur Maximaldrehzahl benötigt, Formelzeichen tm, [tm] = 1 s
hydrodynamische Schmierung  Bezeichnung für Schmierung welche ausschließlich durch den aus der Drehbewegung entstehenden Staudruck erfolgt
hydrostatische Schmierung  Bezeichnung für (Fremd-)Druckschmierung
Hysterese  Unterschied zwischen Magnetisierungs- und Entmagnetisierungswerten
Hysteresekurve  Graphische Auftragung der Hysterese
Impulsamplitudenmodulation  Impulssteuerung mit variablen Impulsamplituden
Impulsfrequenzmodulation  Wechselstromimpulssteuerung mit veränderlicher Frequenz
Impulsbreitenmodulation  Impulssteuerung mit variabler Impulsdauer
Impulsdauer  Zeitliche Dauer von Spannungs- bzw. Stromstößen. Formelzeichen ti (Meßwert)
Impulspaketsteuerung  Impulssteuerung, bei der eine hochfrequente und eine niederfrequente Impulsfolge überlagert sind und lediglich die Pausendauer der niederfrequenten Impulsfolge verändert wird. Der Tastgrad der hochfrequenten Impulsfolge ist konstant.
Induktivität  Elektrische Größe von Spulen, Formelzeichen L, Meßwert
Kapazität  Elektrische Größe von Kondensatoren, Formelzeichen C, Meßwert
Kippmoment  Maximal mögliches Drehmoment bei Synchronmotoren.
Klemmenspannung  An den Motorklemmen angelegte Spannung, Formelzeichen Uk, Meßwert
Lagerreibungsleistung  Durch Reibung drehender Lager entstehende Leistungsverluste.
Läufer  Bezeichnung für den drehenden Motorteil
Leonard-Aggregat  Maschinensatz bestehend aus einem elektrisch angetriebenen, an die äußere Spannung angepaßten Motor (ursprünglich nur ein Drehstrommotor), welcher einen Gleichstromgenerator auf der selben Welle, der die zum Betrieb des "inneren" (Gleichstrom-) Motors benötigte Spannung erzeugt. Bildet die Grundlage zur Beurteilung der Motoreigenschaften im Leonard-Betrieb.
Leonard-Betrieb  Betrieb von Elektromotoren, bei dem die Drehzahl mit Hilfe der erzeugten, stufenlosen Spannung unabhängig von der Stromart durch Benutzung eines Stromumformers (Leonard-Aggregat) eingestellt wird.
Luftreibungsleistung  Drehzahlabhängige Verlustleistung von Motoren
Meßwertstreuung  Verteilung der Meßwerte um ihren Mittelpunkt
Mittelwert  Quotient aus der Summe von Zahlen und ihrer Anzahl
Nebenschlußmotor  Motorenbauart
Ordinate  y-Achse oder senkrechte Achse in Diagrammen
Pausendauer  Bezeichnung in Impulssteuerungen für spannungs- und stromfreie Zeitabschnitte. Formelzeichen tp, Einheit: 1 s
Pausenmodulation  Impulssteuerung für Elektromotoren
Periodendauer  Summe aus Impuls- und Pausendauer, auch Pulsperiodendauer genannt.
Permanentmagnet  dauerhaft magnetisiertes Material als Ersatz für stromdurchflossene Spulen
Polbedeckungsgrad  Prozentualer Anteil der vom Ständer abgedeckten Läuferfläche. Formelzeichen e
Pulsfrequenz  reziproke (Puls)periodendauer
Pulsfrequenzmodulation  Impulssteuerung mit variabler Impuls- und Pulsfrequenz
Reibbeiwert  einheitenloser, drehzahlabhängiger Faktor zur Beschreibung des Reibzustands zweier gegeneinander bewegten Flächen
Reibungsleistung  Zusammenfassung aller durch Reibung entstehenden Verluste
Reihenschlußmotor  Motorbauart
Rotor  andere Bezeichnung für Läufer
Scheitelfaktor  andere Bezeichnung für Crest-Faktor
Schlupf  Formelzeichen s. Dimensionsloses Verhältnis zwischen Translations- und Rotationsgeschwindigkeit eines Rads.
Serienstreuung  Verteilung von Meßwerten innerhalb einer Serie um einen Mittelwert unter Berücksichtigung aller Einflußgrößen
Spannweite  Wertebereich, in dem alle Meß- und Rechenergebnisse liegen
Ständer  fest eingebauter (stehender) Magnetfelderzeuger
Statistik  Bezeichnung für die Großzahlforschung (Forschung an einer riesigen Anzahl von Zahlenwerten)
Stator  andere Bezeichnung für Ständer
Streuung  Kurzbezeichnung für "Meßwertstreuung"
Stribeck-Kurve  graphische Auftragung des Reibbeiwerts als Funktion der Drehzahl in hydrodynamischen Getrieben.
Stromsteuerung  Ansteuerungsart für Elektromotoren
Synchronmotor  In der Modellbahn Bezeichnung für einen bürstenlosen Elektromotor mit Permanentmagnetläufer
Tastgrad  Verhältnis von Impulsdauer zur Periodendauer
Tastgradmodulation  Impulssteuerung mit konstanter Pulsfrequenz und variablem Tastgrad
Umlaufspannung  direkt mit der Läuferdrehzahl zusammenhängende Spannung.
Untersetzung  Produkt aus allen Quotienten Zähnezahl treibende Räder/Zähnezahl getriebene Räder, Formelzeichen i,Meßwert ohne Einheit
Wärmeleistung  durch Stromfluß verursachte Verlustleistung
Wechselstrom-Drehfeldmotor  korrekte Bezeichnung für den "Sinus"-Motor von Märklin [tm]; Variante des Drehstrommotors, bei dem die 3 Phasen von einer Elektronik im Fahrzeug erzeugt werden
Wirkungsgrad  Verhältnis von abgegebener, mechanischer Leistung zur aufgenommenen (elektrischen) Leistung

 

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Stephan-Alexander Heyn